Senioren Union Kreis Olpe

Reiseberichte

 

Moseltour mit Planwagenfahrt durch die Weinberge

Der Weinort Treis-Karden an der Mosel war das Ziel einer Tagesfahrt der Olper CDU Senioren Union. Im Ort warteten schon drei Planwagen mit Traktoren vor einem Weingut für eine gesellige Fahrt durch die Weinberge. Während verschiedener Zwischenstopps konnten die Teilnehmer die herrliche Sicht auf das Moseltal genießen. Ein Winzer gab interessante Einblicke über Land, Leute und Region und erklärte eindrucksvoll, wie mühsam die Arbeit in den Steillagen der Weinberge ist. Aufgrund der extremen Trockenheit der letzten Monate hatten bereits viele Trauben einen Sonnenbrand erlitten, der einen Ernteausfall von bis zu 40 Prozent erwarten lässt.

Nach einem deftigen Mittagessen im Weingut ging es nach Cochem. Hier hatten die Teilnehmer noch die Möglichkeit, an einer Schifffahrt auf der Mosel teilzunehmen, oder den Ort auf eigene Faust zu erkunden, bevor am späten Nachmittag wieder die Heimreise angetreten wurde.








Attendorner Senioren-Union
besuchte Hansestädte im Norden Deutschlands

 



Foto: Privat

Geschichte und Jetztzeit waren die beiden großen Themen der diesjährigen Vier-Tagesfahrt der CDU Senioren-Union der Hansestadt. Auf der Fahrt zu ihrem Standort in der Hansestadt Lübeck machten die 46 Seniorinnen und Senioren in Celle einen Zwischenstopp.

Dort besichtigten sie den geschlossenen Altstadtkern der Herzogsstadt mit seinen zahlreichen sehenswerten Fachwerkbauten.

So eingestimmt auf das Mittelalter ging es weiter zur „Königin der Hanse“, wo in unmittelbarer Nähe zum Holstentor das Hotel bezogen werden konnte.

Am nächsten Morgen erlebten die Attendorner bei einer Führung mit Bus und zu Fuß die über 1000-jährige Geschichte einer Stadt, dessen gesamte, ringsum von Wasser umgebene Altstadt heute unter Denkmalschutz steht und seit 1987 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Sie konnten sich lebhaft vorstellen, wie es hier zur Zeit der Hanse ausgesehen haben muss und das auf Attendorn herunterbrechen.

Am Nachmittag ging es dann mit dem Schiff auf der Trave von Lübeck nach Travemünde, wo sie von der Vorsitzenden Roswitha Schumacher und weiteren Mitgliedern der Senioren-Union Lübeck begrüßt wurden. Nach einem Bummel durch das mondäne Seebad mit seinem größten Fährhafen Europas und einem Blick auf das „neue“ Wahrzeichen Travemündes, die Viermastbark „Passat“, traf man sich im Bootshaus an der Wakenitz, wohin die Gastgeber aus Lübeck zu einem allen Ansprüchen genügenden Abendessen geladen hatten.

Es entwickelte sich an den Tischen ein reger Gedankenaustausch über die große Politik aber auch die Arbeit der Senioren-Unionen. Vorsitzender Klaus Böckeler bedankte sich für die Einladung und lud die Lübecker zu einem Gegenbesuch von Hansestadt zu Hansestadt ein. Er wies dabei auch darauf hin, dass zur Zeit der Hanse Attendorn und Lübeck besonders verbunden waren; denn schließlich habe es drei Bürgermeister in Lübeck gegeben, die aus Attendorn stammten.

Zwei weitere Hansestädte standen am nächsten Tag auf dem Programm der „recht rührigen Senioren-Union in Attendorn“, wie es „Travemünde Aktuell“ im Bericht über den dortigen Besuch ausdrückte. Da war zunächst der Besuch von Schwerin mit dem traumhaft schön liegenden Schloss, das einst die Residenz der Herzöge von Mecklenburg war. Am Nachmittag folgte dann der Besuch der Hansestadt Wismar mit ihrer sehenswerten Altstadt rund um den Marktplatz und dem alten Hafen.

Am letzten Tag der Reise erlebten die Attendornerinnen und Attendorner eine weitere Hansestadt, die Geschichte und Moderne in Einklang gebracht hat. Auf der Heimfahrt lernten sie bei einer Stadtführung die Altstadt Lüneburgs kennen. Eine Stadt, die noch heute vom Wohlstand und Selbstbewusstsein der Patrizierfamilien und Kaufleute zeugt, deren Reichtum durch den damaligen Salzhandel erwirtschaftet worden war.

   

 

Die Studienreise mit der Jakob-Kaiser-Stiftung wurde zu einem der Höhepunkte in der Programmfolge der Senioren Union Lennestadt (10.-13.09.2018)

Das von dem freien Mitarbeiter der Jakob-Kaiser-Stiftung, Michael Mohs, erarbeitete Programm machte es möglich, das Elsass als „Europäisches Kernland zwischen Deutschland und Frankreich mit Zeugnissen von Feindschaft und Versöhnung“ kennen zu lernen. Es sollte den Fragen auf den Grund gegangen werden, wie es um die Zukunft der EU bestellt ist. Kann und will Europa als globale Macht eine friedensstiftende und stabilisierende Funktion in der Welt ausüben oder versinkt es in nationalen Egoismen und überlässt die Weltpolitik anderen Großmächten.

Am Anreisetag ging es zum Hambacher Schloss mit Erläuterungen zum Hambacher Fest (1832) und zur gemeinsamen europäischen Geschichte der Deutschen, Franzosen und Polen. Nur ca. 20 km von Straßburg entfernt war das Hotel in Offenburg, von dem aus Abstecher zu den einzelnen Programmpunkten gemacht wurden.

Am zweiten Tag führte die Fahrt über Colmar quer durchs Elsass bis zur Gedenkstätte Lingenkopf in den Vogesen. Einer zertifizierten Gästeführerin gelang es, die wechselvolle Geschichte der Bewohner des Elsass nahe zu bringen, konnte sie doch sehr anschaulich von sich (gebürtige Deutsche) und Ihrer Freundin (gebürtige Französin) erzählen.Beim Lingenkopf wie auch beim Hartmannswillerkopf handelt es sich jeweils um Schlachtfelder aus der Zeit um 1914, die auch als "Angriffsmanöver von den Höhen aus" bezeichnet wurden. Der Gang durch die restaurierten Stellungen und durch das Museum machte sehr nachdenklich, zumal auf 10 000 Todesopfer in der Zeit von Juli bis Oktober 1915 hingewiesen wurde. 17 Jägerbataillone hatten bis zu 80% an Verlusten.

Am Nachmittag hieß das Thema: „Menschenrechte, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit“ - Der Europarat als Wächter politischer Stabilität in Europa. Informationsbesuch im Straßburger Europapalast. Vielen Teilnehmern war diese Institution unbekannt und der Besuch und die Informationen weckten das Verständnis für die Institution. Der Europarat ist eine am 5. Mai 1949 durch den Vertrag von London gegründete und heute 47 Staaten mit 820 Millionen Bürgern umfassende europäische internationale Organisation

Er ist ein Forum für Debatten über allgemeine europäische Fragen. Seine Satzung sieht eine Zusammenarbeit der Mitgliedstaaten zur Förderung von wirtschaftlichem und sozialem Fortschritt vor. In seinem Arbeitsfeld werden zwischenstaatliche, völkerrechtlich verbindliche Abkommen (Europarats-Konventionen, etwa die Europäische Menschenrechtskonvention) mit dem Ziel abgeschlossen, das gemeinsame Erbe zu bewahren und wirtschaftlichen und sozialen Fortschritt zu fördern.

Der nächste Tag war für einen Besuch bei unserem Europaabgeordneten Dr. Peter Liese vorgesehen. „Das Parlament der Europäer“ hieß das Thema und es wurde eine spannende Rede zur Lage der Europäischen Union von Jean-Claude Juncker (Präsident der Europäischen Kommission) durch Peter Liese kommentiert. Zuvor war sie im Parlament gehalten worden. Die anschließende Aussprache konnten wir Live miterleben. Natürlich hatte Peter Liese über seine Arbeit in Straßburg und Brüssel und dem Sauerland berichtet. Ein kommentierter Stadtgang durch Straßburg ließ auch diesen Tag ausklingen.

Bei herrlichen sommerlichen Temperaturen traf man sich immer zum Abendessen an einem langen Tisch vor dem Hotel, konnte klönen und hatte das Gefühl, in der Toskana zu sitzen.

Auf der Rückfahrt wurde in Freiheitsmuseum Raststatt ein Stopp zum Thema: „Der europäische Aspekt der Revolution von 1848/49“ gemacht. Hier hatten wir eine Führung in zwei Gruppen durch die Erinnerungsstätte für die Freiheitsbewegungen in der deutschen Geschichte. Die Referentin vom Besucherdienst knüpfte bei unserem Rundgang an das von uns Erlebte und Erfahrene an und verdeutlichte nochmals die Wichtigkeit des Europäischen Freiheitsgedankens, den es zu schützen gilt. 


 

Foto: EuropeanUnion