Konrad-Adenauer-Medaille für Wilma Ohly
Der Vorschlag der Senioren Union des Kreises Olpe, ihre langjährige Vorsitzende in besonderer Weise zu ehren, war bei der Bundes-Senioren-Union auf fruchtbaren Boden gefallen. Der CDU-Kreisvorsitzende Jochen Ritter hatte wiederum deren Vorsitzenden Prof. Dr. Otto Wulff dafür gewinnen können, sich der Angelegenheit persönlich anzunehmen. So fand sich dafür Corona-bedingt eine überschaubare Runde auf dem Biggeschiff MS Westfalen für eine kleine Feierstunde zusammen, an der aus dem Kreis Olpe auch der ehemalige Staatssekretär im Bund Hartmut Schauerte, der amtierende Landrat Frank Beckehoff und der großer Mehrheit wieder gewählte Olper Bürgermeister Peter Weber teilnahmen. Ebenso ließen es sich der Landesvorsitzende und der Bezirksvorsitzende der Senioren Union, Helge Benda und Eberhard Bauerdick nicht nehmen, an dieser besonderen Ehrung teilzunehmen. Otto Wulff bezeichnete die Erfahrung der älteren Generation für die Gesellschaft und Politik unverzichtbar. Er würdigte das Wirken seiner Kollegin im Bundesvorstand der Senioren Union als beispielhaft: „Wilma Ohly engagiert sich seit Langem in unterschiedlichen herausgehobenen politischen und sozialen Funktionen ehrenamtlich für unser demokratisches Gemeinwesen.“ Die so geehrte nahm den Ball auf und erinnerte an die ihre Zeit als Bürgermeisterin der Kreisstadt Olpe, während der sie an der Seite ihres Ehegatten auch Schützenkönigin war. „Mir kommt es besonders darauf an, dass die unterschiedlichen Generationen miteinander im Gespräch bleiben und Politik gemeinsam gestalten.“ Daran knüpfte Jochen Ritter an, als er auf Ohlys unermüdlichen Einsatz nicht zuletzt in Wahlkampfzeiten hinwies: „Sie sind ein politisches Perpetuum Mobile, von dessen scheinbar unerschöpflicher Energie viele zehren und dessen große Kraft viele mitreißt.“ Hartmut Schauerte stellte schließlich Wilma Ohly in eine Reihe mit Elsbeth Rickers, die nach dem Zweiten Weltkrieg bis in die achtziger Jahre die Politik im Kreis Olpe und darüber hinaus geprägt hatte.